History

Die Anfänge

Der Vater von Stiftungsgründer Paul Guyer, Eduard Guyer, war gelernter Küfer und hatte drei Söhne (Hans, Eduard jun. und Paul). Sein Geschäftssinn und sein Geschick ermöglichte ihm kurz nach der Jahrhundertwende zusammen mit einem Geschäftspartner die Gründung einer florierenden Weinhandlung an der Metzergasse in St.Gallen. Der Weinhandlung war eine Fuhrhalterei angeschlossen, welche die Auslieferung der schweren Wein- und Spirituosenfässer mittels Pferdetransport durchführte. Zusätzlich zu den Pferdefuhrwerken verfügte das Unternehmen bereits kurz nach der Jahrhundertwende über eigene Lastwagen, was damals eine Seltenheit darstellte. Nebst Spezialtransporten wie beispielsweise der schweren Druckröhren für das Wasserkraftwerk Kubel in St.Gallen agierte die Spedition Guyer als offizielle Camionage der SBB.

Umstrukturierung und Geschäftsübernahme

Das Jahr 1946 brachte für die Kommanditgesellschaft „Guyer & Schelling“ erhebliche Veränderungen mit sich. So wurde die Kommanditgesellschaft in eine Aktiengesellschaft überführt. Diese wiederum wurde samt der Lastwagenflotte an die Ruckstuhl Transporte verkauft. Die Fahrzeuge verkehrten noch längere Zeit unter dem Namen „Guyer Transporte“ und dürften manch älterer Person aufgrund der auffälligen Farbgebung in Erinnerung geblieben sein.
Stiftungsgründer Paul Guyer durchlief in seinen Jugendjahren eine kaufmännische Ausbildung. Er übernahm 1956 die väterliche Firma und führte das Unternehmen bis ins Jahr 1961, ehe er das Gebäude an der Metzergasse verkaufte und in leitender Position für die Firma Saurer in Arbon tätig war. Hierbei zeichnete sich erneut durch sein kaufmännisches Geschick aus.

Heirat und Umzug nach Teufen

Paul Guyer lernte kurz nach dem zweiten Weltkrieg Stiftungsgründerin Heidi Wyss kennen. Am 7. Juli 1949 läuteten in St.Gallen die Hochzeitsglocken. Nach dem Verkauf der Weinhandlung erfolgte 1962 der Umzug nach Teufen. Dort erbaute das Ehepaar im „Chohlgaden“ ein Haus. Die Guyers führten ein beschauliches und zurückgezogenes Leben, taten sich jedoch regelmässig als Gönner für wohltätige Zwecke hervor. In ihrer Freizeit unternahm das Paar öfters Ausfahrten mit ihrem Auto der Marke MG oder verwöhnte seinen Dalmatiner. 1984 verstarb Paul Guyer im Alter von 58 Jahren. Ehefrau Heidi blieb bis zu ihrem Tod im Jahr 2015 in Teufen wohnhaft. Sie starb im hohen Alter von 92 Jahren. Der Grosszügigkeit der Guyers und der Verbundenheit zur Gemeinde Teufen ist es zu verdanken, dass Heidi Guyer 1992 die Heidi und Paul Guyer-Stiftung konstituierte. Weitere Informationen zum Stiftungszweck können dem entsprechenden Raster im Menü entnommen werden.

Stiftung Heidi und Paul Guyer

Bereichert das vielfältige Dorfleben von Teufen.